Soziales Kompetenztraining
Streitschlichter
Streitschlichtung ist ein Verfahren, um Auseinandersetzungen auf einer sachlichen Ebene zu regeln. Die Aufgabe von Streitschlichtern ist es hierbei, als unparteiische Dritte zwischen zwei Konfliktparteien unterstützend und vermittelnd zu wirken. Es geht nicht darum, herauszufinden, wer im Recht ist. Streitschlichter üben keine (Schieds-) Richterrolle aus. Sie sollen Streitenden helfen, gemeinsam eine Lösung des Problems zu entwickeln, mit der beide Konfliktparteien zufrieden sind. Streitschlichtung versteht sich als Angebot. Konfliktparteien können die Hilfe der Streitschlichter in Anspruch nehmen, müssen es aber nicht. Die „Streitschlichtung“ ausübenden Jungen und Mädchen müssen zur Bewältigung ihrer Aufgabe hohe soziale Fähigkeiten mitbringen. Zu den Grundbedingungen gehören: • selbst konfliktarmes bzw. –freies Verhalten zeigen • offen auf andere zugehen können, kontaktfähig sein • sich mündlich leicht verständlich ausdrücken können (ausführlich erzählen können, über einen breiten Wortschatz verfügen) • ernsthaft im Umgang mit der Thematik sein, glaubwürdig eine Schlichtung durchführen können. Um diese Fähigkeiten zu erwerben, durchlaufen die Kinder eine spezielle Streitschlichterausbildung, die in der Schule von geschulten Lehrkräften durchgeführt wird.